Keine Angst ist wie die Andere. Im Folgenden finden Sie Beispiele für Ängste, die bei einer Verhaltenstherapie häufiger behandelt werden.
In der Verhaltenstherapie bei Ängsten ist vor allem wichtig zu erkennen, welche Verhaltens- und Denkweisen zur Aufrechterhaltung der Ängste beitragen. Häufig spielt die Vermeidung der angstauslösenden Situationen / Objekte / Gedanken eine wichtige Rolle. Denn dadurch wird verhindert, neue, entlastende Erfahrungen zu machen.
Vermeidungsverhalten ist häufig an bestimmte Befürchtungen gekoppelt. Der Angst vor einem Angstanfall kann z.B. die Befürchtung zugrunde liegen, durch die sehr unangenehmen, oft starken körperlichen Angst-Symptome wie Herzrasen und Schwindel, lebensbedrohlich gefährdet zu sein - mit der häufigen Folge, immer mehr die Nähe zu Ärzten oder anderen Helfern zu wahren, und so immer weiter an Bewegungsfreiheit zu verlieren. Ein wichtiger Punkt für die Therapie wäre hier die Auseinandersetzung mit dieser bestimmten Befürchtung, z.B. mit der Frage, ob objektiv ein Gesundheitsrisiko besteht, welches derartige Sicherheitsmaßnahmen rechtfertigt. Üblicherweise ist dies nicht der Fall - eine theoretische Erkenntnis, welche allerdings erst durch Konfrontation mit bislang vermiedenen, angstauslösenden Situationen in der Therapie erlebt werden muss, um "tief im Inneren" geglaubt werden zu können.
Jede Angst ist Anders. In der Therapie gehen wir zusammen Ihren Ängsten auf den Grund, bis wir verstanden haben, wodurch Sie diese gelernt haben, was bei Ihnen zur Aufrechterhaltung beiträgt, welche Befürchtungen eine zentrale Rolle spielen, und welche neue Erfahrung Sie machen müssten, damit sie lernen, Ihre Angst zu verlieren.